Wer wir sind

Eine Gruppe von Mütter und Väter, die ein Kind durch Krankheit, Suizid oder Unfall verloren haben.

Für uns betroffene Eltern blieb die Welt stehen, doch die Welt dreht sich weiter als wäre nichts geschehen.

Durch eigene Erfahrung versuchen wir durch Gespräche, Einfühlungsvermögen und Gedankenaustausch uns gegenseitig zu unterstützen. Wir als Betroffene wissen am besten, was Trauerarbeit um ein verstorbenes Kind bedeutet.

Wir stehen oft allein da mit unserem Schmerz, über den Tod unseres Kindes. In dieser Situation können wir uns gegenseitig helfen, da nur wir wirklich um das Leid und diesem unsagbaren Schmerz des Anderen wissen.

So können wir in der Gruppe etwas Trost, Verständnis und Halt finden.

Trauernde sind seelisch Schwerverletzte. Um am Leben wieder teilzunehmen brauchen sie Hilfe und Unterstützung, was die Gesellschaft mit ihren hohen Anforderungen an Leistungsfähigkeit, Unkompliziertheit, Fröhlichkeit immer weniger zu leisten vermag. Dies wird zunehmend von Trauernden gesucht, in einer der bundesweit 300 Gruppen der „verwaisten Eltern“. In diesen Gruppen finden Betroffene den Schutzraum in dem Trauer, Schmerz, Sehnsucht, Wut, das Ganze zugelassen werden darf, bis der Schmerz sich wandelt in Dankbarkeit und Hoffnung!

Zur Zeit besteht unser Kreis betroffener Eltern aus 3 Gruppen und zwar:

Erste Gruppe Väter und Mütter
Erster Mittwoch im Monat

Zweite Gruppe Gesprächskreis Väter und Mütter
Zweiter Mittwoch im Monat

Dritte Müttergruppen nachmittags
Dritter Mittwoch im Monat

Der Bekanntheitsgrad unserer Gruppe erstreckt sich nicht nur auf den Stadt- und Landkreis Heilbronn, sondern überregional.

Die Betroffenen können sich in der Gruppe einbringen oder einfach nur zuhören.

Eltern die nicht mehr zu unserer Gruppe gehören, durften wir ein Stück auf ihrem Trauerweg begleiten.

Da der Tod in unserer Gesellschaft immer noch zu einem Tabuthema gehört, haben wir als Hinterbliebene sehr wenig Chancen über das Leben unserer Kinder mit anderen zu reden. Der Tod eines Kindes wird nach einer gewissen Zeit einfach zur Seite geschoben und verdrängt, nach dem Motto „das Leben geht weiter“. Es stimmt ja auch, nur für uns geht das Leben nicht einfach weiter.

„Die Zeit allein heilt keine Wunden, sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben“.

Zwei selbstbetroffene Trauerbegleiterinnen, sowie Mütter und Väter, würden Sie gerne ein Stück auf ihrem Trauerweg begleiten!